
Es gibt Zeiten im Jahr, die uns ganz natürlich zur Ruhe einladen. Zeiten, in denen die Welt ein wenig stiller wird, wir nach innen schauen und uns fragen dürfen: Was war? und Was soll kommen?
Die Rauhnächte sind genau so eine Schwellenzeit. Eine Zeit „zwischen den Jahren“, die schon seit Jahrhunderten in vielen Kulturen gefeiert und geachtet wird.
Für mich sind die Rauhnächte jedes Jahr eine ganz besondere Gelegenheit, loszulassen, Klarheit zu finden und mich bewusst mit meiner inneren Stimme zu verbinden. In diesem Artikel möchte ich dir näherbringen, was die Rauhnächte sind, wann sie stattfinden, welche Rituale du für dich nutzen kannst und wie sie dir helfen können, das neue Jahr gestärkt und klar auszurichten.
Rauhnächte
Die magische Zeit zwischen den Jahren
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Was sind die Rauhnächte?
Traditionell beginnen die Rauhnächte in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember und enden in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar. Es sind also zwölf Nächte, die symbolisch für die zwölf Monate des kommenden Jahres stehen.Jede Nacht schenkt dir die Möglichkeit, innezuhalten, Rückschau zu halten und Samen für dein kommendes Jahr zu säen.
Der Ursprung der Rauhnächte liegt in alten Kulturen, die diese Zeit als „zeitlose Zeit“ verstanden. Zwischen dem Sonnenjahr mit 365 Tagen und dem Mondjahr mit 354 Tagen bleiben genau zwölf Nächte „übrig“. Man glaubte, dass in diesen Nächten die Tore zur Anderswelt offen sind, dass Träume prophetisch sein können und dass unsere Intuition besonders stark wirkt.
Und genau das spüren wir heute noch: eine Einladung, in uns hineinzuhören und unser Leben bewusst auszurichten.Die 12 Rauhnächte und ihre Bedeutungen
Jede der zwölf Nächte steht für einen Monat im kommenden Jahr. Viele Menschen führen in dieser Zeit ein Tagebuch, um ihre Träume, Gedanken oder Begegnungen festzuhalten. Diese Eindrücke können dir wertvolle Hinweise auf die Qualität der kommenden Monate geben.
Eine mögliche Zuordnung sieht so aus:
- 24./25. Dezember – Januar: Neubeginn, Innenschau, Klarheit
- 25./26. Dezember – Februar: Reinigung, Loslassen
- 26./27. Dezember – März: Mut, Entscheidungen treffen
- 27./28. Dezember – April: Wachstum, Visionen säen
- 28./29. Dezember – Mai: Liebe, Beziehungen, Gemeinschaft
- 29./30. Dezember – Juni: Harmonie, Heilung, Balance
- 30./31. Dezember – Juli: Fülle, Dankbarkeit, Vertrauen
- 31. Dezember/1. Januar – August: Lebensfreude, Selbstbewusstsein
- 1./2. Januar – September: Berufung, Klarheit, Wahrheit
- 2./3. Januar – Oktober: Transformation, Schattenarbeit
- 3./4. Januar – November: Intuition, Innere Führung
- 4./5. Januar – Dezember: Abschluss, Vorbereitung, Vertrauen
Ich finde es wunderschön, in jeder Nacht innezuhalten und zu spüren: Was darf gehen – und was darf neu entstehen?
Rituale für die Rauhnächte
Die Rauhnächte laden uns dazu ein, bewusst Rituale zu gestalten. Es müssen keine großen Zeremonien sein – oft sind es die kleinen, stillen Momente, die am meisten berühren.
Hier ein paar meiner liebsten Rauhnacht-Rituale:
- Tagebuch führen: Schreibe auf, was du träumst, fühlst oder welche Gedanken dir kommen.
- Wünsche aufschreiben: Verfasse 13 Wünsche auf kleine Zettel. Jede Nacht verbrennst du einen. Der letzte bleibt übrig – er steht für den Wunsch, den du im neuen Jahr selbst erfüllst.
- Dankbarkeit üben: Schreibe auf, wofür du im alten Jahr dankbar bist. Dankbarkeit öffnet dein Herz und macht dich bereit für Neues.
- Loslassen: Schreibe Dinge auf, die du hinter dir lassen möchtest, und verbrenne den Zettel.
- Orakel ziehen: Ziehe Tarotkarten, Runen oder Affirmationskarten für jede Nacht – sie geben dir Impulse für das neue Jahr.
Räuchern in den Rauhnächten
Ein zentrales Element der Rauhnächte ist das Räuchern. Für mich ist es ein wunderschönes Ritual, um alte Energien zu klären und Räume bewusst neu zu öffnen.
Beliebte Kräuter und Harze sind:
- Beifuß: Schutz und Reinigung
- Salbei: tiefe Klärung von schweren Energien
- Weihrauch: Verbindung zum Spirituellen
- Fichten- und Kiefernharz: Erdung und Schutz
- Lavendel: Ruhe und Harmonie
- Rosenblüten: Herzöffnung und Liebe
Wenn du räucherst, öffne Fenster und Türen. Gehe durch deine Räume, besonders durch Ecken und Übergänge, und sprich innerlich:
„Alles Schwere darf gehen. Klarheit darf kommen.“
Die Kraft der Rauhnächte für Klarheit und Transformation
Die Rauhnächte sind mehr als nur alte Bräuche. Sie wirken auf verschiedenen Ebenen:
- Reflexion: Du schaust bewusst zurück und erkennst, was bleiben darf und was gehen soll.
- Intuition: In der Stille werden deine inneren Stimmen lauter.
- Fokus: Durch deine Wünsche und Intentionen setzt du klare Ausrichtungen für das neue Jahr.
- Reinigung: Rituale wie Räuchern oder Schreiben helfen dir, alte Energien loszulassen.
Reflexionsfragen für die Rauhnächte
Wenn du magst, kannst du dir während dieser Zeit folgende Fragen stellen und deine Antworten in einem Journal festhalten:
- Was möchte ich im alten Jahr liebevoll loslassen?
- Welche Qualitäten und Gefühle möchte ich im neuen Jahr einladen?
- Was brauche ich, um mich wirklich genährt und getragen zu fühlen?
- Welche alten Rollenbilder oder Erwartungen passen nicht mehr zu mir?
- Wofür bin ich zutiefst dankbar?
Diese Fragen sind kleine Schlüssel – sie öffnen Türen in dein Inneres und schenken dir Klarheit.
Wenn dich das Thema Rauhnächte begeistert und du tiefer eintauchen möchtest: Höre dir unbedingt auch meine Podcastfolge zu den Rauhnächten aus 2024 an oder schau dir das dazugehörige Video an.
Ich danke dir für Lesen und Zuhören.
Smile & breathe
Deine Natalie
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