
Atmen – etwas, das wir jeden Tag rund 20.000-mal tun. Meist unbewusst. Doch wie du atmest, macht einen enormen Unterschied für deine Gesundheit.
Denn ob du durch die Nase oder den Mund atmest, beeinflusst dein Immunsystem, deine Energie, deinen Schlaf und sogar deine Emotionen.
In diesem Artikel erfährst du, warum Nasenatmung die natürlichste und gleichzeitig effektivste Atemweise ist – und wie du sie wieder trainieren kannst.
Die Heilkraft der Nasenatmung
Für mehr Energie, Immunstärke & ruhigen Schlaf
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Warum die Nase zum Atmen gemacht ist
Die Nase ist nicht einfach ein „Luftdurchgang“, sondern ein hochkomplexes Filtersystem.Beim Einatmen reinigt, befeuchtet und erwärmt sie die Luft, bevor sie in die Lunge gelangt.
Das bedeutet konkret:
- Staub, Viren und Bakterien werden herausgefiltert.
- Die Atemluft wird angefeuchtet, damit die Schleimhäute gesund bleiben.
- Die Nasenschleimhaut produziert Stickstoffmonoxid (NO) – ein Gas, das antibakteriell, antiviral und gefäßerweiternd wirkt.
Stickstoffmonoxid verbessert die Sauerstoffaufnahme im Blut und stärkt dein Immunsystem.Wenn du dagegen durch den Mund atmest, umgehst du diesen natürlichen Schutzmechanismus – die Luft gelangt ungefiltert und kalt in die Atemwege. Das erhöht das Risiko für Reizungen, Entzündungen und Infekte.
Nasenatmung & das Immunsystem
Wissenschaftliche Studien zeigen:Bei Nasenatmung wird im Nasenraum Stickstoffmonoxid (NO) freigesetzt, das antivirale und antibakterielle Effekte hat.Es unterstützt die Abwehr von Krankheitserregern und verbessert die Durchblutung der Atemwege.
Forscher:innen der Universität Lund (Schweden) fanden heraus, dass bewusste Nasenatmung die Aktivität bestimmter Immunzellen (u. a. Lymphozyten und Makrophagen) steigert.
Mundatmung hingegen trocknet die Schleimhäute aus und schwächt so die erste Barriere des Körpers gegen Viren.
Nasenatmung & Schlafqualität
Hast du schon einmal beobachtet, dass du morgens mit trockenem Hals aufwachst?Oder dass du nachts schnarchst, obwohl du dich eigentlich ausgeruht fühlst?
Das sind typische Zeichen von Mundatmung im Schlaf.
Warum das problematisch ist:
- Mundatmung senkt den CO₂-Spiegel im Blut.
- Dadurch kann Sauerstoff schlechter in die Zellen gelangen.
- Das führt zu flacherem Schlaf, mehr nächtlichem Aufwachen und Tagesmüdigkeit.
Studien zeigen, dass Menschen, die durch die Nase atmen, besser schlafen, weniger schnarchen und am Morgen erholter sind.
Ein sanftes „Mouth-Taping“ (ein hautfreundliches Pflaster über dem Mund) kann helfen, sich nachts wieder an die Nasenatmung zu gewöhnen – aber nur, wenn keine Atemwegserkrankung vorliegt.
Jeden Monat teile ich eine Atemübung mit dir. Schau vorbei und lerne deinen Atem noch besser kennen.
Nasenatmung & Energie
Wenn du durch den Mund atmest, atmest du meist zu schnell und zu flach.Dadurch sinkt der CO₂-Gehalt im Blut – und genau der ist entscheidend, um Sauerstoff überhaupt in die Zellen zu bringen.
Bei Nasenatmung ist der Atemrhythmus natürlicherweise langsamer und tiefer.Das erhöht den Sauerstoffaustausch und stabilisiert die Herzfrequenz.
Ergebnis: Mehr Energie, klarerer Geist, weniger Stress.
In Studien der Stanford University zeigte sich, dass Menschen, die regelmäßig durch die Nase atmen, eine höhere Herzratenvariabilität (HRV) haben – ein Indikator für ein starkes, stressresistentes Nervensystem.
Übung: Bewusste Nasenatmung für dein Immunsystem
Diese Übung kannst du jederzeit durchführen – morgens, abends oder zwischendurch.
Die 4–4–6-Atmung
1. Atme 4 Sekunden lang tief durch die Nase ein.2. Halte den Atem 4 Sekunden.3. Atme 6 Sekunden durch die Nase wieder aus.
Wiederhole das für 5–10 Runden.
Wirkung:
- stärkt die Atemwege,
- beruhigt das Nervensystem,
- aktiviert den Parasympathikus,
- fördert den Schlaf,
- erhöht den Sauerstoffaustausch,
- stärkt das Immunsystem.
Diese sanfte Atempraxis hilft dir, dich in der kalten Jahreszeit stabil und geerdet zu fühlen.
Integration in deinen Alltag
- Beim Gehen: Versuche, auch beim Spaziergang durch die Nase zu atmen.
- Beim Schlafen: Teste bewusst vor dem Einschlafen einige Runden Nasenatmung.
- Beim Arbeiten: Wenn du merkst, dass du flach oder hektisch atmest, halte kurz inne und atme bewusst ein und aus.
Die spirituelle Perspektive
In vielen alten Kulturen galt der Atem als Träger der Lebensenergie – des „Qi“ oder „Prana“. Durch Nasenatmung nimmst du nicht nur Sauerstoff auf, sondern auch feinstoffliche Energie.
Nasenatmung verbindet dich mit dem Moment, erdet dich und klärt deinen Geist.Sie ist wie eine Meditation im Alltag, die dich zurück in deine Mitte bringt.
Deine Nase ist mehr als ein Organ – sie ist ein Tor zu Gesundheit, Energie und innerer Balance. Wenn du beginnst, bewusster durch die Nase zu atmen, wirst du spüren:
- Dein Schlaf wird ruhiger,
- dein Geist klarer,
- dein Körper widerstandsfähiger.
„Dein Atem ist Medizin – und die Nase ist das Tor dazu.“
Probiere es aus – schon wenige Minuten bewusster Nasenatmung am Tag können dein Wohlbefinden spürbar verändern.
Ich danke dir für Lesen und Zuhören.
Smile & breathe
Deine Natalie
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