
Warum wir Angst vor Freude haben – und wie Dankbarkeit unser Herz heilt
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In unserer heutigen Welt streben viele Menschen nach Glück – und doch fällt es uns so schwer, echte Freude zu empfinden. Brené Brown, renommierte Forscherin für Scham und Verletzlichkeit, beschreibt in ihrem Buch „Die Gaben der Unvollkommenheit“, dass wir in Momenten großer Freude oft Angst empfinden. Die Angst davor, dass etwas Schlimmes passieren könnte. Dieses Phänomen nennt sie "foreboding joy", die vorweggenommene Traurigkeit. Doch es gibt einen Weg zurück in die Freude – und dieser beginnt mit Mut, Verletzlichkeit und vor allem: Dankbarkeit.
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Weitere InformationenWas bedeutet Verletzlichkeit eigentlich?
Verletzlichkeit ist nicht Schwäche – sondern pure Stärke. Es bedeutet, sich so zu zeigen, wie man wirklich ist. Ohne Maske. Ohne Fassade. In unserer Gesellschaft wird Stärke oft mit Kontrolle und Unnahbarkeit gleichgesetzt. Doch wahre Stärke zeigt sich, wenn wir trotz Angst präsent bleiben. Wenn wir unsere Herzen offen lassen – auch wenn wir nicht wissen, ob wir verletzt werden könnten.
Warum wir Freude fürchten
Hast du schon einmal einen Moment voller Glück erlebt – und im selben Atemzug Angst gespürt, dass gleich etwas passiert? Vielleicht hast du dein Kind beim Schlafen beobachtet und plötzlich tauchte der Gedanke auf: „Was, wenn es krank wird?“ Oder du hast dich frisch verliebt – und sofort meldet sich dein innerer Kritiker mit Zweifeln. Diese Gedanken sind Schutzstrategien. Unser Gehirn versucht, uns auf einen möglichen Schmerz vorzubereiten. Doch in Wahrheit raubt uns dieser Mechanismus die Tiefe unserer Lebensfreude.
Wie Dankbarkeit alles verändert
Dankbarkeit ist der Schlüssel, um die Angst vor der Freude zu transformieren. Wenn wir bewusst innehalten und anerkennen, was gerade da ist – ohne Angst vor dem Verlust –, öffnen wir unser Herz für das Leben.
Eine tägliche Dankbarkeitspraxis kann Wunder bewirken:
Schreibe dir jeden Abend 3 Dinge auf, für die du heute dankbar bist.
Nimm dir am Morgen 2 Minuten Zeit, um zu spüren, wofür du jetzt in diesem Moment dankbar bist.
Sprich deine Dankbarkeit laut aus – beim Essen, beim Spazieren, beim Innehalten.
Verletzlichkeit üben – eine Einladung:
Sei ehrlich zu dir selbst. Wann fühlst du dich verletzlich? Was versuchst du zu vermeiden?
Teile dich mit. In einem sicheren Raum, mit Menschen, denen du vertraust.
Sei milde mit dir. Verletzlichkeit ist ein Prozess. Kein Sprint, sondern ein Weg.
Die Rolle von Selbstliebe
Wer sich selbst liebevoll annimmt, kann auch mit der eigenen Verletzlichkeit besser umgehen. Selbstliebe heißt nicht, immer stark zu sein – sondern sich auch in den schwächsten Momenten zu halten. Wenn du diesen Weg vertiefen willst, schenke dir meinen kostenfreien Selbstliebe-Guide:
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Fazit
Freude ist nichts, was wir verdienen müssen. Sie ist ein Grundrecht. Doch um sie wirklich zu spüren, brauchen wir den Mut, verletzlich zu sein. Dankbarkeit ist dabei der sicherste Weg zurück zu unserem Herzen. Lass uns gemeinsam üben, das Leben wieder zu fühlen – in all seiner Tiefe.